Ende letzten Monats gab es einen tollen Garteneinsatz im Treffpunkt Dernauer Straße in Wandsbek, auf den wir heute gerne noch einmal mit euch zurückblicken möchten.

Über die Einrichtung

Der Treffpunkt Dernauer Straße ist ein Angebot der alsterdorf assistenz ost gGmbH und verbindet junge sowie alte Bewohner:innen mit und ohne Assistenzbedarf des Wohnhauses Dernauer Straße sowie auch die Nachbarschaft miteinander. Der Nachbarschaftstreff bietet diverse Möglichkeiten zum Austausch, und zum gemeinsamen Engagement.

Da es im Treffpunkt nur eine ehrenamtliche Helferin gibt, die sich um den Garten kümmert und größere gemeinsame Aktionen coronabedingt so lange nicht möglich waren, gab es ganz viel Nachhol- und Unterstützungsbedarf. Da kam unsere bunt gemischte Gruppe von 5 Freiwilligen genau richtig, die hochmotiviert und gut gelaunt an die Sache herangingen und dem Garten eine Generalüberholung verpassten.

tatkräftig-Einsatz

Wie jedes tatkräftig-Projekt startete der Einsatz mit einer kurzen Begrüßungs- und Einführungsrunde. Trotzdem war dieses Mal alles ein bisschen anders. Denn diese tatkräftig-Aktion wurde von einem Filmteam begleitet. Mehr dürfen wir leider noch nicht verraten, aber ihr dürft – wie wir – schon jetzt sehr gespannt auf das Ergebnis sein. Abgesehen von ein paar Interviews zwischendurch mit den Beteiligten, wurde der Einsatz selbst davon jedoch kaum beeinflusst. Die anfängliche Aufregung bei dem/der einen oder anderen war schnell verflogen und es wurde sich aufs Wesentliche, also den Auftrag konzentriert. So soll es sein.

Nach der Inforunde, in der tatkräftig-Projektbegleiterin Alena und Katharina vom Treffpunkt jeweils sich und die Einrichtung vorstellten sowie erklärten, worum es bei diesem Einsatz geht und welche Aufgaben anstehen, ging es direkt ans Eingemachte. Hauptaufgabe der Aktion für unsere 5 freiwilligen Helfer:innen war die Renovierung einer Baumrundbank, die geputzt, abgeschliffen und neu lasiert werden sollte. Weitere Gartenarbeiten waren: Unkraut jäten, Pflanzen zurechtschneiden, Beete neu bepflanzen und Steinplatten ausbessern.

Obwohl wettertechnisch ein rauer Wind wehte und es ganz schön stürmisch war, ließen sich unsere Freiwilligen davon nicht beeindrucken und kamen super schnell voran. Die meisten Gartenarbeiten erledigten sie schon in den ersten 2 Stunden.

Dann hieß es erstmal: Mohltied! Der Treffpunkt hatte einen großen Gemüseeintopf mit frischem Baguette zur Stärkung der Freiwilligen vorbereitet, was angesichts des ungemütlichen Wetters und den körperlich fordernden Tätigkeiten genau das Richtige war. Beim gemeinsamen Essen am Tisch lernten sich die Freiwilligen untereinander besser kennen und tankten neue Energie für die zweite Runde.

Und die hatte es noch einmal in sich. Die größte Herausforderung des Tages war definitiv die Baumrundbank, die zum absoluten „Endgegner“ wurde. Das Stichwort „Sisyphos“ fiel ebenfalls öfter im Laufe des Tages. Die Arbeit daran erstreckte sich über die gesamte Projektdauer. Nicht dass das Abschleifen an sich schon eine sehr mühsame und langwierige Angelegenheit war, es streikte dann auch noch ziemlich schnell die Schleifmaschine. So musste streckenweise ausschließlich manuell mit Schmirgelpapier gearbeitet werden. Aber nicht nur die Baumrundbank, auch die Freiwilligen blieben hartnäckig und so sah man am Ende zur Befriedigung aller einen deutlichen Unterschied im Vorher-/Nachherbild.

Was leider nicht mehr an diesem Tag geschafft wurde, war das anschließende Lackieren der Bank. Zeitlich wäre es auf jeden Fall noch drin gewesen, aber Wetter-Apps und Regenradar prophezeiten einen nahenden Regenschauer. Es wurde länger hin- und herüberlegt. Einerseits wollten die Freiwilligen ihr Werk natürlich gerne vollständig zu Ende bringen, aber andererseits war es eigentlich zu riskant, da der Lack einige Stunden hätte trocknen müssen und Regen alles wieder zunichte gemacht hätte. Die Gruppe entschied sich also letztlich dagegen, was sich als sehr weise Entscheidung herausstellte. Eine halbe Stunde später schüttete es wie aus Kübeln.

Zwei der Freiwilligen beschlossen jedoch kurzerhand, sich noch einmal auf eigene Faust zu verabreden und die Bank gemeinsam zu lackieren, um damit das Projekt doch noch zu Ende zu bringen. Das nennen wir mal tatkräftig at its finest und ganz großes Kino!

Überhaupt war das ein ganz tolles Projekt, bei dem die ganze Zeit über eine Bombenstimmung herrschte. Das lag nicht zuletzt auch an unserer wunderbaren Projektbegleiterin Alena, die alle mit ihrer Fröhlichkeit und ihrem Tatendrang mitriss. Wir bedanken uns ganz herzlich noch einmal bei ihr und auch bei Katharina vom Treffpunkt, die dafür gesorgt hat, dass sich alle vor Ort pudelwohl gefühlt haben. Und last but not least geht ein großes Dankeschön an alle Freiwilligen für ihren tüchtigen Einsatz!

Hast du auch Lust, mal bei einem unserer Einsätze als Freiwillige:r tatkräftig mit anzupacken und dich mit Gleichgesinnten gemeinsam für andere Menschen und/oder die Natur zu engagieren? Dann schau doch einmal bei unseren anstehenden Projekten vorbei. Vielleicht ist ja auch etwas für dich dabei 🙂

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