Integrationskonferenz 2016: Ankommen ist kein Ereignis, sondern ein Prozess!
Engagement,
21. Januar 2016
Gestern fand die 7. Integrationskonferenz in der Klosterschule am Berliner Tor statt. Unter dem Motto „Unterstützung von Geflüchteten“ lud die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte rund 300 VertreterInnen u. a. aus Behörden, Vereinen, Migrantenorganisationen und Initiativen sowie ehrenamtlich Tätige ein, um an aktuellen Fragestellungen und Herausforderungen rund um das Thema „Flüchtlinge und deren Integration“ zu arbeiten und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.rnrn
rnrntatkräftig war – als Verein, der bereits mehrere Projekte für Flüchtlinge realisiert hat – ebenfalls vor Ort. Mit einem kleinen Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ zu verschiedenen Themen wie Bildung, Arbeit, Alltagsbewältigung, Vernetzung und Freizeitgestaltung informierte tatkräftig über die eigene Vereinsarbeit und knüpfte neue interessante Kontakte. Währenddessen rauchten die Köpfe in den parallel stattfindenden Workshops: Wie gestaltet sich das Zusammenleben mit unseren „neuen Nachbarn“ in der Stadt? Wie und wo können Flüchtlinge aktiv in unsere Gesellschaft einbezogen werden? Zu diesen und anderen Fragestellungen diskutierten die einzelnen Gruppen – selbst bunt zusammengewürfelt mit unterschiedlichsten Hintergründen und Praxiserfahrungen – und erarbeiteten gemeinsam Handlungsansätze, die am Ende der Konferenz im Plenum präsentiert wurden.rnrnDie Integrationskonferenz zeigte erneut, wie vielschichtig das Thema „Flüchtlinge“ ist und dass der Weg der Integration kein leichter sein wird. Gleichzeitig waren sich aber alle einig: „Ankommen ist kein Ereignis, sondern ein Prozess“. Und eine aktive und dauerhafte Integration bzw. Inklusion von Flüchtlingen ist letztlich der einzig mögliche und richtige Weg, von dem unsere Gesellschaft langfristig profitieren kann. Jedoch muss nun der so viel zitierten „Willkommenskultur“ endlich eine „Willkommensstruktur“ folgen. Einen kleinen Beitrag dazu konnte die gestrige Integrationskonferenz leisten, die hoffentlich Impulsgeber für zahlreiche weitere Schritte sein wird.