Freiwillige von Airbus bauen einen Pavillon für das Wohnhaus Hufnerstraße
Corporate Volunteering, tatkräftig-Einsätze,
29. April 2014
Ende März setzte sich ein 15-köpfiges Team von Airbus in Hamburg ehrenamtlich für das Wohnhaus Hufnerstraße des Rauhen Hauses ein. Das Wohnhaus in Barmbek bietet aktuell 37 psychisch erkrankten Menschen einen Platz in Wohngruppen und Einzelappartments. Hauptziel der tatkräftigen „Operation“ war der Aufbau eines Gartenpavillons, damit die Bewohner einen Rückzugsort haben und auch bei schlechtem Wetter geschützt draußen sitzen können.
Die ersten Freiwilligen von Airbus brachten schon mal die einzelnen Pavillon-Bauteile in den Garten. Nachdem alle ehrenamtlichen Helfer eingetroffen waren, wurde das Team in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine widmete sich dem Pavillonaufbau, die andere zog für Gartenarbeiten in den inzwischen viel zu dicht bewachsenen Vorgarten. Eine Freiwillige schloss sich dem Catering-Team des Wohnhauses an und half bei den Vorbereitungen für das geplante Grillfest am Nachmittag.
Für jeden Aufgabenbereich stand den Freiwilligen ein Mitarbeiter der Einrichtung mit Rat und Tat beiseite. Sie waren perfekt auf den Einsatz vorbereitet und haben vorab sowohl die Bauphasen für den Pavillon als auch die einzelnen Arbeitsschritte für den Einsatz im Vorgarten so gut skizziert, dass jeder in kurzer Zeit die für sich passende Aufgabe finden und loslegen konnte.
Obwohl der Anfang schnell gemacht war, stellte der Pavillonaufbau die starken Männer vor eine zeitliche Herausforderung. Trotz der vorangegangenen Materialsortierung war es nicht immer leicht, Bodenbalken, Fußbodenbretter, Wände, Türen und Fenster auf Anhieb richtig zusammenzubringen. Und auch die Zusammensetzung und Abdichtung des Daches stellten sich als sehr zeitintensive Aufgaben heraus. Der Stimmung unter den Freiwilligen konnte das so schnell nichts anhaben, denn der Ehrgeiz war groß, den Pavillon wie geplant noch am selben Tag fertigzustellen. Auch der Umgang miteinander wirkte zu jeder Zeit sehr konstruktiv und vertrauensvoll.
Um die Gartenbereiche vor dem Wohnhaus und am Wohnhauseingang ordentlich aufzulockern, war ebenso viel Kraft und Koordination gefragt. Eine ganze Reihe von Büschen und Pflanzen mit festem Wurzelwerk mussten entfernt, einige Bäume mit dicken Ästen gestutzt werden. Die Rosen, Buchsbäume und Lorbeerbüsche, die stehen bleiben durften, wurden zurückgeschnitten und wieder in Form gebracht. Nebenbei haben die Freiwilligen die Erde vom Laub befreit und aufgelockert. Zum Schluss hat das Garten-Team noch einige Pflanzenzwiebeln ausgegraben und an einer besseren Stelle wieder eingepflanzt. Der Vorher-Nachher-Vergleich ist gravierend – auf einmal ist für die verbliebenen Pflanzen wieder richtig viel
Platz zum Wachsen und Gedeihen!
Einige der abgeschnitten Forsythienzweige konnten die Bewohner des Hauses noch als hübsche Tischdeko verwenden. Während des Grillfestes hatten die Freiwilligen dann auch die Möglichkeit, sich direkt mit den Hilfeempfängern auszutauschen.
Wenngleich sich die Fertigstellung des Pavillons über das Grillfest hinauszog und es am Ende ganz schön frisch wurde, gingen die freiwilligen Helfer von Airbus mit einem positiven Gefühl aus dem Projekt: Sie konnten sofort sehen, was sie geschafft haben und wissen, dass die Anschaffung und der Aufbau des Pavillons und der Rundumschlag im Vorgarten ohne ihren Einsatz nicht möglich gewesen wären. Einer der Freiwilligen hat den tatkräftig-Einsatz als Win-Win-Situation beschrieben, „in der die Einrichtung von der karitativen Hilfe profitiert und die Freiwilligengruppe von der Wirkung dieser besonderen Teambuildingmaßnahme“. Und: Wir wissen jetzt alle, wie lange man braucht, um einen Pavillon aufzubauen. 🙂