Juristen engagieren sich für die Natur und hauchen der Osterbek neues Leben ein
Corporate Volunteering, tatkräftig-Einsätze,
10. Juli 2014
Ende Juni hat sich eine Hamburger Rechtsanwaltskanzlei in Zusammenarbeit mit dem NABU ehrenamtlich für die Renaturierung der Osterbek in Wandsbek eingesetzt und dabei unter Beweis gestellt, dass auch Schreibtischtäter harte, körperliche Arbeit verrichten können und dabei auch noch gewaltig Spaß haben!rnrn
rnMit Schaufeln, Schubkarren und Gummistiefeln ausgerüstet, machte sich das 20-köpfige Team bei Traumwetter und Vogelgezwitscher an die Arbeit, um die Osterbek nach der Begradigung so naturnah umzugestalten, dass sich dort wieder neue Lebensräume entwickeln können. Dazu wurden vor allem Kies und Geröll in die Osterbek eingebracht, damit Stauflächen zum Laichen entstehen. Zusätzlich wurden einige Ufersteine entfernt, damit der Bach wieder freier fließen kann.rnrn
rnFür die Freiwilligen war es das erste tatkräftig-Projekt und auch die erste Zusammenarbeit mit dem NABU. Weil es so viel zu tun gab, gingen die meisten gleich so richtig an ihre Grenzen. Durch die pralle Sonne, das viele Material und die steilen Ufer sollte es nicht lange dauern, bis die T-Shirts der Freiwilligen völlig schlammverdreckt waren und alle ordentlich ins Schwitzen kamen.rnrn
rnDie harte Arbeit sorgte allerdings nicht für Unmut, sondern regelrechte Glücksgefühle: „Boah, tut das gut, mal mit ganzem Körpereinsatz zu arbeiten, sonst bewegen wir ja nur den rechten Zeigefinger an der Maus“, schildert ein Freiwilliger in der Pause nahezu beseelt. Ein anderer ist begeistert davon, dass er heute zum ersten Mal seit Wochen keine Rückenschmerzen hat. Dass die gute Tat in der Natur auch noch gut tut und Spaß macht, hat alle beflügelt: „Das sollten wir als Büromenschen öfter machen“, schlägt einer der starken Juristen vor.rnrn
rnAuch einige vorbeigehende Passanten zeigten sich begeistert von dem ehrenamtlichen Einsatz, so erklärte eine Anwohnerin: „Als wir hierherzogen, war alles tot, der Bach, das Ufer, Tiere und Pflanzen, da war nichts. Seit der NABU hier was macht, gibt’s wieder Leben am Bach.“ Fest steht, dass viele Seiten von dem ehrenamtlichen Einsatz der Freiwilligen profitieren – noch einmal ein herzliches Dankeschön für den wirklich starken Einsatz!