Praxiserfahrung und Teambuilding – 17 Azubis bringen den Kunstgarten Wilhelmsburg auf Vordermann
Corporate Volunteering, tatkräftig-Einsätze,
25. August 2016
Vergangenen Donnerstag haben sich 17 Azubis aus dem tesa Werk Hamburg gemeinsam mit ihren Ausbildern im Kunstgarten Wilhelmsburg engagiert. Mit seinem Kunstgarten hat der Verein KiöR e. V. im Stadtteil Wilhelmsburg einen sozialen Treffpunkt der ganz besonderen Art geschaffen.Das Ziel von KiöR ist es, die Kreativität und Gemeinschaftsbildung von Kindern und Familien zu fördern. Zudem vermitteln die Projekte im naturbelassenen, 500 qm großen Garten handwerkliches und gärtnerisches Geschick.rnrnDamit sich die Kinder auf dem Gelände kreativ austoben können, ist die Einrichtung regelmäßig auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen, die den Kunstgarten in Schuss halten und weiterentwickeln. Dieses Mal gab es besonders viel zu tun. Da war es nur gut, dass an diesem sonnigen Augusttag 17 junge kräftige Männer und ihre erfahrenen Ausbilder bereitstanden, um den Kunstgarten wieder auf Vordermann zu bringen.rnrn
rnrnPünktlich wie die Maurer fand sich die gesamte Gruppe bereits um viertel vor acht vor dem kleinen Gartentor des Kunstgartens ein. Am liebsten hätten sie getreu dem Motto „Nich lang schnacken“ sofort losgelegt. Eine kurze Einführung mit Hintergrundinformationen seitens Kathrin Milan, der Frau hinter diesem außergewöhnlichen Gartenprojekt, gab es trotzdem. So wussten die Freiwilligen, für was und wen sie sich heute engagieren würden. Sobald Kathrin auf die konkret anstehenden Aufgaben zu sprechen kam, juckte es der Gruppe aber endgültig in den Fingern. Schnell und unkompliziert teilten sich die Jungs auf die einzelnen Baustellen auf und los ging’s.rnrnIm Laufe des Tages verbreiterte ein 3er-Team eine hohe Holzplattform am Rande des Geländes. Da sich hier auch der Lebensraum eines Bienenstocks befindet, trugen die Azubis zeitweise professionelle Imkerschutzanzüge, was allseits für Erheiterung sorgte. Eine weitere Gruppe kümmerte sich mit ihrem Ausbilder Thomas um den (Neu-)Bau einer kleineren Holzplattform aus Kanthölzern und Dielen-Bohlen unter dem Unterstand, auf der die Kinder auch bei Wind und Wetter spielen können. Vier tesa-Azubis stellten sich außerdem der körperlich herausfordernden Aufgabe, schwere Stein-Pfähle zu tragen und an neuen Ort zur Weiterverwendung zu bringen. Über das Gewicht der Pfähle wurde lange gerätselt, man einigte sich schließlich auf „irgendwas um die 100 Kilo“. Wie auch immer – es handelte sich jedenfalls um eine sehr schweißtreibende Angelegenheit! Eine weitere Aufgabe, an der sich ein Großteil der Azubis gemeinsam mit Ausbilder Frank beteiligte, war das Anbringen einer Regenrinne am großen Gartenunterstand zur Erschließung einer weiteren Auffanganlage für Regenwasser. Auch diesen Auftrag erfüllte die zuständige Gruppe mit Bravour. Nachdem sie die Dachplane richtig festgezurrt und die Dachrinne fertig ausgemessen und konstruiert hatten, bestand die größte Herausforderung darin, Hand in Hand zu arbeiten und die Regenrinne gemeinsam gleichmäßig anzubringen – ein schöner Moment, als dies erfolgreich gelangrnrn
rnrnZwischendrin konnten sich die Freiwilligen immer wieder am Büfett stärken – der Kunstgarten Wilhelmsburg hatte Brote mit verschieden Aufschnitten sowie Kaffee und Kuchen vorbreitet. Viele Pausen wurden allerdings nicht eingelegt, so „tief“ waren die Jungs in ihren Arbeiten versunken. Auch die Mittagspause mit Nudeln und Bio-Soße fiel eher kurz aus. Dennoch blieb Zeit zum Austausch untereinander. In lockerer Atmosphäre wurde sich unterhalten und viel gemeinsam gelacht. Für zusätzliche Unterhaltung sorgte auch ein kleiner Junge aus der Nachbarschaft, der mit großem Stolz erzählte, dass er sich praktisch täglich im Kunstgarten aufhielte. Eifrig brachte er sich ins Projekt mit ein und die Azubis nahmen ihn, wie einen kleinen Bruder, herzlich auf. Als es später noch ans Holzhacken ging, war der Nachwuchshandwerker natürlich auch dabei. Immer mittendrin und mit viel Leidenschaft dabei, war auch Projektleiterin Kathrin, die es sich nicht nehmen ließ, bei der Weiterentwicklung ihres Kunstgartens selbst mitanzupacken.rnrn
rnrnNach Abschluss des Projektes konnten die Azubis wirklich stolz auf sich sein und auf das, was sie an diesem Tag geleistet hatten. Sämtliche Aufgaben hatten sie mit viel Power und Konzentration erledigt. Nur gegen Ende machten sich leichte Erschöpfungszustände bemerkbar. Beim Projekt konnten die angehenden Mechatroniker und Anlagenführer, die sich noch ganz frisch in ihrer ersten Ausbildungswoche befanden, ein bisschen Praxisluft schnuppern. Noch wichtiger war es aber, das Gemeinschaftserlebnis zu haben, um sich untereinander besser kennenzulernen. Eine tolle Möglichkeit zum Teambuilding! Fast alle Azubis betonten das „gute Teamwork“ und den empfundenen „Zusammenhalt“. Das ist wohl auch einer der Hauptgründe, dass dies bereits die dritte Azubi-Gruppe aus dem tesa-Werk Hamburg war, die sich im Rahmen eines tatkräftig-Projekts engagiert hat. Wir freuen uns schon auf die Fortführung dieser kleinen Tradition! Für den Moment bedanken wir uns aber erst einmal ganz herzlich bei der diesjährigen Truppe für ihr tolles Engagement und wünschen viel Glück und Erfolg für ihre Ausbildung bei tesa!