Im vergangenen Oktober hatte eine Freiwilligengruppe aus Gruner + Jahr-Beschäftigten den verwilderten Schrebergarten einer Familie aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Die Familie hat fünf Kinder, von denen zwei schwerkrank sind. Die kleinste Tochter ist ein fröhliches Mädchen, das unter einer unheilbaren Krankheit leidet und deshalb vom ambulanten Dienst des Kinder-Hospizes Sternenbrücke betreut wird. Zeit und Muße für die Gartenpflege blieb der Familie nicht und der Gartenverein drohte bereits mit einer Kündigung. Das Aus ihrer grünen Oase wäre eine Katastrophe gewesen, weil die Familie kaum verreisen kann und sonst z. B. in den Sommerferien keinerlei Abwechslung von ihrem schweren Alltag gehabt hätte. Dank der tatkräftigen Freiwilligengruppe konnte die Kündigung verhindert und der Schrebergarten als Rückzugsort der Familie behalten werden.rnrn frankenberg_CL_615 rnDer Einsatztag wurde vom NDR gefilmt und ist hier einsehbar. Nach dem Tagesprojekt kümmerten sich die Ehrenamtlichen – auch finanziell – darum, dass eine Gartenbaufirma im Frühjahr dieses Jahres den absolut verfilzten Rasen – alle Rettungsversuche waren vergeblich – entfernte, den Boden aufbereitete und neuen Rasen aussäte. Am 12. Juni fanden sich alle, Freiwillige, Familie und Projektbegleiterin Anne Schieber, zur Einweihung des nun gepflegten Schrebergartens zum Grillen und Plaudern ein. Die tatkräftigen Helfer von Gruner + Jahr nutzten das Abschlusstreffen, um der Familie einen Sandkasten zu schenken, den sie flugs selber aufbauten. Eine tolle Geste, denn die Familie hatte sich ihn sehnlich gewünscht!rnrn 150627_Renovierungshilfe_CL_615 rnAuch ein netter Herr, der aufgrund seiner MS-Erkrankung im Rollstuhl sitzt und von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) betreut wird, hat sich auf ein Wiedersehen mit tatkräftigen Helfern gefreut! Im August 2014 wurden bereits Teile seiner Wohnung in einem Projekteinsatz renoviert, aber die Zeit hatte leider nicht für alle Räume gereicht. Fast ein Jahr später, am 27. Juli 2015 war es nun endlich so weit: Küche und Wohnzimmer wurden zunächst so weit wie möglich ausgeräumt und anschließend neu gestrichen. Die Freiwilligen in diesem Jahr hatten nicht viele Erfahrungen mit Renovierungsarbeiten, aber das Ergebnis ist dennoch schön geworden! Wieder hat zeitlich das Streichen des Schlafzimmers leider nicht geklappt. Vielleicht könnte dieser malerische Feinschliff, der noch benötigt wird, Anlass für ein erneutes Wiedersehen durch ein tatkräftig-Team sein? Auch kleine Handgriffe können manchmal extrem viel bewirken. So drehten die Freiwilligen auch noch den Teppich des Klienten um, denn diesen konnte er mit seinem Rollstuhl nur noch schwer überqueren. Die Teppichkante hatte sich im Laufe der Zeit stark abgenutzt und verbogen; das Wenden hat das Teppichproblem sofort gelöst.rnrnWir danken allen Freiwilligen und Projektbegleitern für ihren ausdauernden Einsatz und wünschen sowohl der Familie als auch dem an MS-Erkrankten alles Gute und viel Kraft für die Zukunft!