Wie in jedem Jahr hieß es Ende März wieder: Hamburg räumt auf! Dass es dabei mitnichten „nur“ ums Müllsammeln geht, zeigt der Einsatz mit Bewohnern und Freunden des Hilda Heinemann Hauses sowie einer Gruppe von tatkräftig-Freiwilligen… Bewohner des Hilda Heinemann Haus und tatkräftig Freiwillige bei der Aktion Hamburg räumt auf Der Weg nach Berne erscheint so manchem Hamburger ziemlich weit. Der Zugang zu Menschen mit Behinderung leider oft auch. So war die Aufräumaktion in Berne für viele der Freiwilligen an diesem Tag nicht nur geographisches Neuland. Doch die Antwort auf die Frage „Wie gehe ich richtig mit Menschen mit einer Behinderung um?“ ist recht simpel: Genauso wie mit anderen Menschen auch. Das Hilda Heinemann Haus – eine Einrichtung des BHH Sozialkontor – bietet 43 Menschen mit geistiger Behinderung ein Zuhause. Sie erhalten hier individuelle Assistenz, um ihr Leben so selbstbestimmt wie möglich zu gestalten. Ein Teil dieser Selbstbestimmung zeigt sich auch in der Organisation und Durchführung von Aktionen wie „Hamburg räumt auf“. Schon seit vielen Jahren beteiligen sich die Bewohner des Hilda Heinemann Hauses an der stadtweiten Aufräumaktion. Bereits zum fünften Mal mit der Unterstützung von tatkräftig-Freiwilligen! In diesem Jahr war auch Vereinsgründerin Miriam Schwartz wieder mit Freude dabei. Bewohner des Hilda Heinemann Haus und tatkräftig Freiwillige bei der Aktion Hamburg räumt auf Neben den Bewohnern und der 10-köpfigen tatkräftig-Truppe kamen noch zahlreiche Nachbarn, Freunde und Bekannte dazu. Ausgestattet mit Fachwerkzeug der Stadtreinigung Hamburg zogen alle zusammen dann mit Greifern, Eimern und Bollerwagen los in die Nachbarschaft. Und die Ausbeute war beträchtlich! An die 20 Müllsäcke wurden mit Papierfetzen, Plastikschnipseln und unendlich vielen Zigarettenkippen gefüllt. Dazu holte das Aufräum-Team eimerweise Flaschen aus den Büschen und fand auch ein paar skurrile Objekte wie Radkappen und Eisenteile. Beim gemeinsamen Mittagessen waren alle zu Recht stolz auf das Geschaffte. Nicht nur wegen der vollen Müllsäcke. Sondern vor allem aus diesem Grund: „Wir haben das zusammen gemacht. Jung und alt. Mit oder ohne Behinderung. Völlig egal.“ Ein rundum gelungener Einsatz also! Danke an die Bewohner, die diese Aktion immer wieder auf die Beine bzw. auf die Räder stellen… Man kann nämlich auch im Rollstuhl prima Müll sammeln! 😉

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