Im Nordosten Hamburgs liegt das weitläufige Naturschutzgebiet Höltigbaum. Bis 1992 war das Gelände ein Standortübungsplatz der Bundeswehr. Wo früher Panzer fuhren, liegt heute weites, savannenähnliches Grasland, auf dem Schafherden, Ziegen und Gallowayrinder das ganze Jahr über weiden. Um die Weidelandschaften des Naturschutzgebietes zu erhalten, müssen die Weiden regelmäßig per Hand von bestimmten Pflanzen, Büschen und Bäumen befreit werden, die die Weidetiere nicht selbst entfernen. Ein ungewollter Gast ist zum Beispiel der Adlerfarn, der sich an manchen Stellen stark ausbreitet.

Ein Team des AKTIVOLI-Landesnetzwerks hat die Chance genutzt und einen Tag lang ehrenamtlich im Höltigbaum geackert. Das AKTIVOLI-Landesnetzwerk macht sich stark für bürgerschaftliches Engagement in Hamburg. Es fördert das Ehrenamt in gemeinnützigen Einrichtungen, Firmen, Schulen und Hochschulen. Auch tatkräftig ist AKTIVOLI-Mitglied. Das Besondere an dem Einsatz: Alle Teilnehmer*innen sind selbst in der Ehrenamtsförderung tätig. Dieses Mal haben sie die Seiten gewechselt und sind selbst in die „Freiwilligen-Rolle“ geschlüpft – eine willkommene Abwechslung mit einigen Aha-Erlebnissen für die eigene Arbeit!

Zum Einsatzgebiet ging es ganz bequem auf der Ladefläche eines Treckers. Alle Freiwilligen konnten sich unterhalten und die schöne Landschaft vorüberziehen lassen. Was für ein Start in den Tag! Dann ging’s los: Auf einer riesigen Weidefläche hat das 12-köpfige Team dem Farn den Garaus gemacht! Und das mit der Sense! Die meisten haben das erste Mal mit solch einem Werkzeug gearbeitet und festgestellt: Das macht richtig Spaß! Auch kleine Birkenbäumchen wurden in mühevoller „Buddelarbeit“ entfernt. Ziel des Einsatzes war es, das Weideland für die Tiere zu erhalten, denn das Naturschutzgebiet Höltigbaum soll weiterhin eine Mischung aus Weideland und Wald bleiben.

Alle Teilnehmer waren begeistert vom Einsatz: Von der wunderschönen Natur, vom Trecker fahren, den herausfordernden Aufgaben, der guten Gemeinschaft, den Gesprächen und natürlich dem Erfolgsgefühl, sichtbar einiges geschafft zu haben! Danke an alle, die dabei waren! Das war sicher nicht der letzte AKTIVOLI-Einsatz dieser Art und auch mir hat der Rollenwechsel unglaublich großen Spaß gemacht! –– Miriam Schwartz

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