Ein Tag in der Natur – tatkräftig beim NABU Bachaktionstag
tatkräftig-Einsätze,
20. Mai 2014
Am Bachaktionstag hat der NABU Hamburg zusammen mit freiwilligen Helfern – u. a. aus der Nachbarschaft und vom tatkräftig e. V. – den Bornbach in Langenhorn umgestaltet. Obwohl die Gruppe mit insgesamt 40 Freiwilligen zu groß war, konnte jeder seinen Teil dazu beitragen, um den begradigten Bach wieder in einen wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen zu verwandeln.rnrn
rnDer NABU Hamburg ruft immer öffentlich zu Bachaktionstagen auf, um möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Die meisten unserer Stadtbäche sind in der Vergangenheit nämlich viel zu breit angelegt und vertieft worden, sodass eine standortgerechte, natürliche Ufervegetation fehlt. Im und am Bornbach lassen sich immer noch die Folgen der Begradigung erkennen: Die Bachsohle ist zu stark versandet, die Ufer immer noch zu grade. Bachbewohner können aber nur in strukturreichen Gewässern überleben und sich vermehren.rnrn
rnSeit 2008 organisiert der NABU mindestens zwei Bachaktionstage pro Bezirk und Jahr. Der tatkräftig e. V. war im Mai mit sechs Freiwilligen zum ersten Mal dabei. Mit Werkzeug, Handschuhen und Gummistiefeln ausgerüstet hat das tatkräftig-Team zusammen mit circa sieben anderen Teams Kies, Geröll und Totholz im Bornbach platziert.rnrn
rnDie Freiwilligen und die Projektbegleiterin von tatkräftig haben bei diesem Einsatz viel dazu gelernt: Schon mit wenig Aufwand lässt sich wieder Struktur in den Bach bringen, sodass die Bachbewohner ausreichend Nahrung, Brutstätten für ihre Nachkommen und Versteckmöglichkeiten finden. Dazu dient zum Beispiel der Einbau von Kiesbetten, die den Fischen Laichmöglichkeiten bieten. Auch der Einbau von Totholz macht den Bach attraktiver für tierische Bewohner, da sich durch die Einengung die Fließgeschwindigkeit erhöht und der Sauerstoffgehalt im Wasser steigt.rnrn
rnBis auf den letzten Kieselstein transportierten die Freiwillige mit Schaufeln, Eimern und Schubkarren das Holz- und Steinmaterial zum Bach und platzierten es dort sorgfältig unter der Anleitung von Andreas Lampe, NABU-Referent für Gewässerschutz. Bei so vielen Händen war das Material schneller aufgebraucht als gedacht, so blieb noch Zeit, um am Ufer Springkraut zu rupfen. Jetzt ist eine gute Zeit für diese ewige Aufgabe, denn noch hat das Springkraut keine Samen gebildet, um sich weiter unaufhaltsam zu verbreiten und die heimischen Pflanzen zu verdrängen.rnrn
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rnMit ihrem ehrenamtlichen Einsatz konnten die Freiwilligen zusammen mit den NABU-Aktivisten ein gutes Stück des Bornbaches umgestalten und einiges an Springkraut aus den Gräsern entfernen. Da das Wetter so fantastisch war, hat der eine oder andere die Arbeitshandschuhe direkt angelassen und sich weiter im heimischen Garten betätigt – das nennen wir tatkräftig!rnrn
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