Mitte Oktober haben sich 13 Mitarbeiter von Gruner + Jahr bei einem Garteneinsatz auf dem Vogthof engagiert. Der Vogthof ist ein „LebensOrt“ für Menschen mit Behinderung in Ammersbek. Die Einrichtung wurde 1988 von einer Elterninitiative zusammen mit heilpädagogischen Fachkräften gegründet. Seitdem finden hier erwachsene Menschen mit geistigen, körperlichen und mehrfachen Behinderungen betreuten Wohnraum und tagesstrukturierende Maßnahmen in verschiedenen Bereichen. Ein Teil der betreuenden Mitarbeiter wohnt auf dem Gelände der Einrichtung, andere kommen von außen hinzu.
Freiwillige von Gruner + Jahr bei einem Garteneinsatz auf dem Vogthof
Fotos: Julia Elbers
Da die Bewohner einen hohen Assistenzbedarf haben und auch die Angehörigen überwiegend in einem Alter sind, in dem körperliche Arbeit nicht mehr möglich ist, waren der Vogthof und seine Bewohner sehr dankbar für die tatkräftige Unterstützung im Garten und auf dem Hof. Im Laufe des Nachmittags legten die Freiwilligen einen vorhandenen Barfuß-Fühlpfad für die Bewohner um und säuberten ihn auch in diesem Zuge. Weiterhin entfernten sie jede Menge Unkraut von Beeten und deckten diese anschließend mit Planen ab, um sie für den Winter zu rüsten. Darüber hinaus pflanzten sie neue Blumen und bauten selbst gespendete Gartenbänke auf. Trotz der vielen, z. T. anstrengenden Aufgaben verging die Zeit wie im Flug. Das lag vor allem an der lockeren Atmosphäre und der harmonischen und effizienten Teamarbeit nach dem Motto: „Jeder packt mit an und hilft, wo er kann.“ Einige der Freiwilligen hatten sich schon öfter in ähnlichen tatkräftig-Projekten engagiert und brachten damit schon ein gewisses „Expertenwissen“ mit.  Sie wussten: „Gemeinsam lässt sich selbst der wildeste ‚Dschungel‘ zähmen!“ Freiwillige von Gruner + Jahr bei einem Garteneinsatz auf dem Vogthof Besonders schön empfanden die G+J-Kollegen auch den direkten Kontakt mit den Bewohnern des Vogthofes. Obwohl diese aufgrund ihres erhöhten Assistenzbedarfs nicht selbst mitmachen konnten, kamen viele immer wieder interessiert vorbei, schauten zu und stellten eifrig Fragen. Eine Bewohnerin bedankte sich bei Projektbegleiterin Anne Nissen und der Freiwilligengruppe mit einer sehr persönlichen Geste und überreichte ihnen ein Foto ihrer Glashandarbeit mit den Worten „weil ich eure Arbeit sehr schätze!“ Auch Ansgar Frankenstein, Leiter des Voghofes – der übrigens selbst beherzt mit anpackte – betonte neben der wichtigen Unterstützung bei außeralltäglichen Arbeiten vor allem die „gelebte Inklusion“ als wertvolle Komponente solcher Projekte.

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