Einige Hamburger Schulklassen nutzten ihre Projektwochen für soziales, ehrenamtliches Engagement. Mit dem tatkräftig e.V. haben sie tolle Projekttage verbracht.rnrnrnSchüler des Johanneums hatten den Wunsch, sich während ihrer Projektwoche sozial zu engagieren und haben sich deshalb für drei aufeinanderfolgende tatkräftig-Tage im Haus Trillup entschieden. Die Schüler aus den Klassen 5 bis 9, die von zwei Lehrerinnen und Projektbegleiterin Julia Petersen betreut wurden, hatten Lust, die Lebenswelt im Haus Trillup, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, kennenzulernen. Vor dem Einsatz waren alle gespannt, wie die Tage wohl aussehen würden, vor allem, weil bisher nur wenige Schüler überhaupt in Kontakt mit behinderten Menschen gewesen waren. Michael Wild vom Haus Trillup begrüßte die Schülergruppe am 8. Juli 2015 herzlich und zum Einstieg zeigten die Bewohner Helmut und Harald den Schülern ihre Zimmer. Ein weiterer Klient präsentierte seinen Kellerraum mit Modelleisenbahn. Nach dem Vergnügen folgte für die Schulklasse gleich die Arbeit, genauer gesagt die Gartenarbeit: die Schüler hatten zwar kaum Erfahrung in diesem Bereich, stellten sich aber gut dabei an. Zum Sommerfest am 29. August sind die Grünanlagen jetzt dank ihres Einsatzes wieder vorzeigbar. Am folgenden Tag bereiteten die Freiwilligen Speisen und Grillgut für ein gemeinschaftliches Essen zu. Die Schüler waren total offen und stellten fest, dass man sich „auch mit geistig Behinderten gut unterhalten“ kann.rnrnrnAm dritten und letzten Tag des Projektes durften sich Schüler und Bewohner kreativ austoben. Gemeinsam haben sie die Wände im Freizeitraum mit originellen Mustern verziert. Dabei hat jeder gezeichnet, was in seinem Leben momentan eine Rolle spielt: Eine Bewohnerin hat mit Hingabe das Microsoft-Logo an die Wand gepinselt – sie nimmt derzeit nämlich an einer Internet-AG teil und kann den Computer eigenständig bedienen – , während die Schüler u. a. Herzen, Sterne und Emoticons (das sind Smileys, die in der digitalen Kommunikation derzeit beliebt sind) malten. Zum Ausklang genehmigten sich die erschöpften Maler leckere Eisbecher, um wieder zu Kräften zu kommen. Das Fazit der Schüler war eindeutig: Es hat Spaß gemacht, im Team gemeinsame Dinge zu erleben und sie waren stolz, sich für etwas Sinnvolles engagiert und damit geholfen zu haben. Die Wochenzeitung Heimatecho fand den Einsatz der Schüler beeindruckend und hat deshalb sogar einen kleinen Artikel darüber geschrieben.rnrnAuch eine Schulklasse des Christianeums, die sich bereits im vergangenen Jahr mit tatkräftig engagiert hatte, wollte unbedingt wieder einen wertvollen Beitrag für andere leisten. Ein Teil der Klasse half der AWO-Kita Haynspark dabei, ihren Karrenschuppen zu entrümpeln und ein Beet von Unkraut und Büschen zu befreien, damit dort in Zukunft eine Barfußzone geschaffen werden kann. Die anderen Schüler sammelten im Luthergarten Bahrenfeld Äste und Zweige zusammen, die anschließend von einem Fachmann geschreddert wurden. Nebenbei erfuhren sie mehr über die spannenden Projekte des Luthergartens, z. B. über das Gemeinschaftsgärtnern mit Nachbarn und Flüchtlingen. Beide Teams haben sich durch den sozialen Projekttag wie „eine Einheit“ gefühlt, harmonisch zusammengearbeitet und waren froh, anderen helfen zu können.rnrnWir freuen uns über so junge Tatkräftige, die sich für ihre Mitmenschen interessieren und helfen möchten. Danke für euer tolles Engagement!
